Internationales Zirkusfestival in Schweden

Der Inklusive Kinder- und Jugendzirkus Sanro des Deutschen Kinderschutzbundes, OV Radebeul e.V. folgte der Einladung zum internationalen Zirkusfestival nach Schweden. Vom 13.06. bis 18.06. reiste der Kinderzirkus Sanro, der in Radebeul seit nunmehr 20 Jahren aktiv ist und insgesamt 150 Kinder ab 3 Jahren in verschiedenen Zirkusdisziplinen betreut, ins schwedische Rydal. Mit zwei Kleinbussen und einem PKW startete die Reise der Zirkuskinder sowie der Trainer und Betreuer am Donnerstag, den 13.06. nach Rostock. Nach einem Abendessen am Strand der Warnow wurde gegen 22 Uhr die Fähre befahren, auf der die Schlafsessel eingenommen wurden. Am nächsten Tag folgte die Anreise in Kinna, einer schwedischen Stadt in der Nähe von Rydal. Untergebracht waren die Kinder und Jugendlichen samt den Trainerinnen und Trainern in einer Sporthalle, die keinerlei Wünsche offenließ. Nach einer ausgiebigen Mittagspause wurde ein letztes Mal trainiert und ein kleiner Spaziergang in der Stadt vorgenommen.

Am Samstag fanden in einer alten Spinnerei in Rydal die Darbietungen der aus Schweden, England, Frankreich und Deutschland kommenden Gruppen statt. So präsentierten auch wir ein Programm mit neun Darbietungen, darunter Kugellaufen, Luftakrobatik, Kontorsionistik und Rola Bola. Im Anschluss an die eigene Vorstellung konnten den ganzen Tag die Präsentationen der anderen Gruppen angeschaut werden. Der gegenseitige Austausch mit den vielfältigsten Gruppen stand dabei besonders im Fokus.

Am Sonntag fanden Workshops statt, wo die Kinder und Jugendlichen voneinander lernen und sich austauschen konnten. Zeit für Gespräche, für das Testen der Sprachkenntnisse und vieles mehr. Somit wurde sich nicht nur sportlich ausgetauscht. Es fanden erlernte Sprachkenntnisse entsprechen der Altersgruppe Anwendung.

Abgerundet wurde das Ganze durch kulturelle Möglichkeiten, so standen Ausflüge zum Wasserfall, an die Nordsee und das Verkosten des typisch schwedischen Eises auf dem Programm.

Ein Erlebnis rundum geprägt von wertschätzendem Verhalten aller Akteure untereinander einschließlich der Trainer und Begleiter. Damit war dieser kulturelle Austausch ein ganz besonderes Erlebnis für alle Beteiligten. Viele Erfahrungen konnten gesammelt und geteilt, viele neue Kontakte geknüpft werden.

Wir bedanken uns bei allen Kindern und Jugendlichen, den ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainern sowie dem Deutschen Kinderschutzbund OV. Radebeul e.V., ohne die dieser kulturelle Austausch nicht möglich gewesen wäre. Ein großer Dank gilt auch der Sparkasse Meißen, der Autovermietung Carl und Carla, die uns mit einem Kleinbus unterstützt haben und Familie Kirschner, die als ambulantes Fahrzeug für Verpflegung und Ruhe ständig zur Verfügung standen und den Schulen, die die Freistellung ermöglicht haben.

Wir danken auch den schwedischen Gastgebern für ihre herzliche Art und die finanzielle Förderung unserer Zirkusgruppe. Wir haben uns Zuhause gefühlt.

Verfasst: Arved Sehnert, stellv. Leiter Kinder- und Jugendzirkus

»Kinderkulturkarawane« zu Gast in Radebeul

Vom 23.05. – 26.05.2024 durfte der Inklusive Kinder- und Jugendzirkus SANRO die Kinderkulturkarawane zum 11. Mal in Empfang nehmen. Die Gruppe ENEA (Elenco Nacional de Artes Escénicas) aus Popayán im Süden Kolumbiens arbeitet in verschiedenen künstlerischen Bereichen, darunter Theater, Tanz, Zirkus, audiovisuelle Medien und Musik.

Die Gruppe reiste am Donnerstag, den 23.05. abends an. Im Anschluss fand ein gemeinsames Abendessen mit der Gruppe statt, bei dem ein erster Austausch möglich war. Dem Abendessen wohnten neben den Trainerinnen und Trainern vom Zirkus und der Geschäftsführung des DKSB auch Frau Kunath als Vertretung für die Große Kreisstadt Radebeul sowie Herr Dr. Holtermann als Mitglied des Vorstandes des DKSB OV Radebeul e.V. bei.

Am nächsten Tag fand eine durch unsere Trainer durchgeführte Stadtführung in Dresden statt, bei der die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gezeigt und erklärt wurden. Die Tourbegleiterin der Gruppe ENEA übersetzte dabei die Informationen vom Deutschen ins Spanische. Am Nachmittag stand ein gemeinsamer Workshop auf dem Plan, bei dem unsere kolumbianischen Gäste den Zirkuskindern neue Elemente der Akrobatik vermittelten. Voller Freude und Motivation lauschten die Zirkuskinder Akrobatiktrainer Miguel. Die letzte Stunde des Workshops stand voll und ganz im gegenseitigen Austausch, bei dem auch unsere Gäste sich an unseren Zirkusgeräten ausprobieren konnten. Am Ende des Tages stand das gemeinsame Abendessen mit den Zirkuskindern und unseren Gästen auf dem Programm, bevor alle glücklich und vom Tag geschafft in den Räumlichkeiten des Jugendtreffs einschliefen.

Den Samstagvormittag nutzte die Gruppe zur Vorbereitung ihrer Aufführung. Auch der Zirkus SANRO bereitete in dieser Zeit die Vorführung am Nachmittag vor. Nach einer kleinen Mittagspause und Stärkung durch die kinderschutzbundeigene Küche, begann ab 14 Uhr der Aufbau für die Vorstellung der Gruppe am Kulturbahnhof Radebeul-Ost, welche 16 Uhr mit einem kleinen Vorprogramm des Zirkus SANRO startete und glücklicherweise die gesamte Zeit im trockenen stattfand. Der Erlös des begleitenden Kuchenbasars kam dem Inklusiven Kinder- und Jugendzirkus SANRO zugute. Am Abend wurde gemeinsam mit den Zirkuskindern, den Eltern und unseren Gästen gegrillt und im Anschluss das Verzehrte direkt vertanzt im Rahmen einer Disko.

Am Sonntagmorgen machte sich die Gruppe auf zu ihrer nächsten Station in Hamburg.

Wir bedanken uns bei allen Unterstützern, die diesen Austausch möglich gemacht haben.
Ein besonderer Dank gilt der Großen Kreisstadt Radebeul, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kinderschutzbundes sowie allen ehrenamtlichen Helfern und Trainerinnen und Trainern.

Verfasst: Arved Sehnert, stellv. Leiter Inklusiver Kinder- und Jugendzirkus SANRO

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